Bedeutung der Fehlermeldung
"Too Many Requests" entspricht HTTP-Status 429 und bedeutet, dass die API-Anfragen eine festgelegte Grenze überschreiten. Server setzen Rate Limits, um Überlastung zu verhindern oder um die Nutzung gemäß Tarif zu steuern. - Zu viele parallele oder zu häufige Anfragen innerhalb eines kurzen Zeitraums.
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Gemeinsame Nutzung eines API-Schlüssels durch mehrere Clients oder Dienste.
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Hintergrundjobs oder Wiederholungsmechanismen ohne Backoff.
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Überschreitung des Kontingents im gewählten Tarif oder monatlicher Grenzwert erreicht.
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Fehlende Beachtung von Rate-Limit-Headern wie Retry-After.
Sofortmaßnahmen zum Testen
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Prüfen Sie Antwort-Header auf Retry-After, X-RateLimit-Limit, X-RateLimit-Remaining, X-RateLimit-Reset.
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Stoppen Sie parallel laufende Prozesse, die API-Aufrufe auslösen, und beobachten Sie, ob die Fehlrate sinkt.
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Überprüfen Sie Logdateien auf Anfragefrequenz und Ursprung (IP, API-Key).
Kurz- und mittelfristige Lösungen
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Implementieren Sie Exponential Backoff: bei 429 langsamere Wiederholungsintervalle (z. B. 1s, 2s, 4s, 8s) und Abbruch nach definierter Max-Versuchsanzahl.
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Reduzieren Sie Parallelität: begrenzen Sie gleichzeitige Requests mit einem Semaphore oder einer Queue.
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Caching nutzen: häufige identische Abfragen lokal oder in einem Cache speichern, um wiederholte API-Aufrufe zu vermeiden.
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Batch-Anfragen: falls die API Batch-Endpunkte bietet, mehrere Einzelanfragen zusammenfassen.
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Rate-Limit-Handling einbauen: Lesen und respektieren Sie die vom Anbieter gelieferten Header.
Architekturelle Verbesserungen
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Request-Throttling zentralisieren: Middleware oder Proxy zwischen Anwendung und API platzieren, um Limits global zu steuern.
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Lastverteilung: nicht-kritische Aufgaben zeitlich staffeln oder auf weniger frequentierte Zeiten verschieben.
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Separate API-Schlüssel: für verschiedene Dienste oder Microservices unterschiedliche Keys verwenden, sofern der Anbieter das zulässt.
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Monitoring und Alerts: Metriken zur Anfragezahl, Fehlerquote und Latenz sammeln und bei Überschreitung alarmieren.
Betreiberkontakt und Tarifprüfung
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Prüfen Sie im Entwickler-Portal Ihres Anbieters die Rate-Limit- und Tarifangaben.
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Falls Limits nicht ausreichen, erwägen Sie ein höheres Kontingent oder ein Upgrade nach Kosten-Nutzen-Abwägung.
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Support kontaktieren und konkrete Fehlzeiten, Request-IDs und Zeitstempel bereitstellen, damit der Anbieter Logs prüfen kann.
Beispiel: Exponentieller Backoff (konzeptuell)
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Initialer Delay: 1 Sekunde
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Wiederholung 1: 1s, Wiederholung 2: 2s, Wiederholung 3: 4s …
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Max-Versuche: z. B. 5, danach Fehlerbehandlung/Logging und Benutzerinformation.
Kontrolle und Prävention
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Lasttests in Entwicklungsumgebungen durchführen, um Limits frühzeitig zu erkennen.
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Nutzungsmuster beobachten und API-Aufrufe optimieren (nur notwendige Daten anfordern).
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Dokumentation des API-Anbieters regelmäßig prüfen, da Limits sich ändern können.
Wenn Sie möchten, kann ich konkrete Codebeispiele für Ihre Programmiersprache liefern oder anhand Ihrer Logs eine Analyse der Aufrufhäufigkeit vorschlagen.