Bronchitis erkennen: Ursachen, Symptome & Therapie heute
Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien, die akut oder chronisch verlaufen kann. Erfahren Sie, welche Ursachen und typischen Symptome wie anhaltender Husten, Auswurf und Atemnot vorliegen, wie Ärzte die Krankheit diagnostizieren und welche Behandlungsmöglichkeiten sowie Präventionsmaßnahmen helfen, das Risiko zu senken. Praktische Tipps zu Medikamenten, Inhalationen und Vorbeugung inklusive Hinweise für Risikogruppen.
    
Welche Beschwerden treten bei Bronchitis auf?
Bei einer Bronchitis sind vor allem die Bronchialwege entzündet. Typische Beschwerden sind ein hartnäckiger Husten, häufig begleitet von schleimigem Auswurf. Der Husten kann Wochen andauern und morgens ausgeprägter sein. Betroffene berichten außerdem über Atemnot, pfeifende Geräusche beim Atmen und ein Engegefühl in der Brust. Begleitsymptome wie Müdigkeit, leichtes Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl treten ebenfalls auf. Bei der chronischen Form kommen wiederkehrende oder dauerhafte Beschwerden hinzu, die die Lebensqualität deutlich einschränken können.
Wie wird Bronchitis erkannt?
Die Diagnose basiert meist auf einer ärztlichen Untersuchung. Durch Abhören der Lunge lassen sich charakteristische Atemgeräusche wie Rasseln oder Giemen feststellen. In Zweifelsfällen oder zum Ausschluss anderer Erkrankungen kann eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs sinnvoll sein. Liegt der Verdacht auf eine bakterielle Infektion vor, wird manchmal eine Sputumuntersuchung veranlasst. Bei wiederkehrenden Beschwerden oder Verdacht auf eine chronische Erkrankung wie COPD sind Lungenfunktionstests hilfreich, um die Atemleistung zu messen.
Welche Therapieoptionen gibt es?
Ziel der Behandlung ist das Lindern der Symptome und die Unterstützung der Genesung. Bei akuter Bronchitis sind Ruhe, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und allgemeine Schonung zentrale Maßnahmen. Expektorantien (hustenlösende Mittel) erleichtern das Abhusten von Schleim. Feuchte Inhalationen mit Kochsalzlösung oder bestimmten ätherischen Zusätzen können die Schleimhäute befeuchten und die Beschwerden mindern. Antibiotika sind nur bei nachgewiesener oder stark vermuteter bakterieller Superinfektion angezeigt; bei viralen Infekten helfen sie nicht.
Welche Rolle haben Medikamente?
Medikamente werden je nach Beschwerdebild gezielt eingesetzt. Hustenlöser unterstützen das Entfernen von Schleim, während Hustenstiller bei quälendem Reizhusten kurzzeitig Erleichterung verschaffen können. Bronchodilatatoren eröffnen die Atemwege und werden vor allem bei Atemnot angewendet. Bei chronischer Bronchitis oder COPD können inhalative Kortikosteroide Entzündungen reduzieren und Exazerbationen vorbeugen. Die Auswahl und Dosierung der Arzneimittel sollte immer individuell durch einen Arzt erfolgen.
Wie lässt sich Bronchitis verhindern?
Vorbeugung ist wichtig, vor allem um chronische Verläufe zu vermeiden. Der wichtigste Schritt ist das Vermeiden von Tabakrauch und passivem Rauchen. Häufiges Händewaschen und das Fernbleiben vom Kontakt mit akut Erkrankten reduzieren das Infektionsrisiko. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein gestärktes Immunsystem helfen ebenfalls. In der kalten Jahreszeit sind warme Kleidung und das Vermeiden von abrupten Temperaturwechseln sinnvoll. Für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wird oft die jährliche Grippeschutzimpfung empfohlen.
Fazit und Hinweis
Bronchitis kann akut auftreten oder chronisch verlaufen und die Atemwege erheblich belasten. Wer die typischen Symptome kennt und frühzeitig ärztliche Hilfe sucht, kann Komplikationen vermeiden. Anhaltende, starke oder verschlechternde Beschwerden sollten ärztlich abgeklärt werden, um die richtige Therapie zu finden. Dieser Text dient nur zur Information und ersetzt nicht die individuelle Beratung durch einen qualifizierten Arzt.