Brustimplantate: OP-Ablauf, Risiken & Nachsorge kompakt

Die Entscheidung für Brustimplantate betrifft viele Frauen – sei es aus kosmetischen Gründen oder nach einer Rekonstruktion. Dieser Ratgeber erklärt verständlich den Ablauf der Brustvergrößerung, mögliche Risiken, die Wahl von Klinik und Arzt sowie wichtige Vor- und Nachsorgemaßnahmen. Erfahren Sie, wie Sie sich optimal vorbereiten, welche Komplikationen auftreten können und worauf Sie bei der Heilung achten sollten, um ein sicheres und zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.

Brustimplantate: OP-Ablauf, Risiken & Nachsorge kompakt

Ablauf einer Brustvergrößerung

Eine Brustvergrößerung wird üblicherweise in Vollnarkose durchgeführt und dauert meist zwischen einer und zwei Stunden. Der Chirurg setzt einen kleinen Schnitt, zum Beispiel in der Brustfalte (inframammär), am Rand der Brustwarze (periareolär) oder in der Achselhöhle (transaxillär). Über diesen Zugang wird das Implantat eingesetzt und je nach Wunsch unter dem Brustmuskel (submuskulär) oder direkt hinter dem Brustdrüsengewebe (subglandulär) platziert. Abschließend verschließt der Operateur die Wunde und legt Verbände an.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei allen operativen Eingriffen gibt es auch bei der Brustvergrößerung Risiken. Mögliche Komplikationen sind Wundinfektionen, Nachblutungen, Narbenverhärtungen (Kapselfibrose), ein Reißen oder Auslaufen des Implantats sowie Sensibilitätsstörungen an Brust und Warze. Selten treten Asymmetrien oder ein Verrutschen des Implantats auf. Diese Punkte sollten Sie offen mit Ihrem Facharzt besprechen, damit Sie Nutzen und Risiken realistisch abwägen können.

Wahl von Klinik und Chirurg

Die Auswahl eines geeigneten Behandlers und einer gut ausgestatteten Klinik ist entscheidend für die Sicherheit und das Ergebnis. Achten Sie auf eine qualifizierte, zertifizierte plastisch-ästhetische Facharztausbildung, Erfahrungen mit Brustoperationen und transparente Vorher-Nachher-Dokumentationen. Ein seriöser Arzt nimmt sich Zeit für die Aufklärung, beantwortet Ihre Fragen gründlich und stellt realistische Erwartungen an das Ergebnis.

Vorbereitung auf die Operation

Vor dem Eingriff führt der Operateur eine ausführliche Anamnese durch und prüft Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Sinnvoll ist das Absetzen blutverdünnender Medikamente nach ärztlicher Absprache und das Vermeiden von Nikotin, da Rauchen die Wundheilung beeinträchtigen kann. Planen Sie ausreichend Erholungszeit ein und organisieren Sie Hilfe für die ersten Tage nach der OP. Klären Sie außerdem Ihre Erwartungen mit dem Chirurgen, damit das gewünschte Ergebnis erreichbar und realistisch ist.

Nachsorge und Heilungsverlauf

Die ersten Tage nach der Operation sind von Schmerzen und Schwellungen geprägt, die in der Regel gut mit Schmerzmitteln kontrollierbar sind. Tragen Sie den empfohlenen Stütz-BH, vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und heben Sie keine schweren Lasten. Die Fäden werden meist nach etwa einer Woche entfernt oder lösen sich selbst auf, je nach Nahttechnik. Die sichtbaren Schwellungen und Verfärbungen klingen innerhalb einiger Wochen ab, während die vollständige Einheilung mehrere Wochen bis Monate dauern kann. Vereinbaren Sie regelmäßige Kontrolltermine, damit Ihr Arzt den Heilungsverlauf überwacht und mögliche Probleme früh erkennt.

Fazit

Die Entscheidung für Brustimplantate sollte gut überlegt und umfassend informiert sein. Sorgfältige Recherche, die Auswahl eines erfahrenen Facharztes und realistische Erwartungen sind die Grundlage für ein zufriedenstellendes Ergebnis. Mit angemessener Vorbereitung und konsequenter Nachsorge lässt sich das Risiko minimieren und das Wohlbefinden verbessern.

Haftungsausschluss

Dieser Text dient rein der Information und ersetzt keine individuelle medizinische Beratung. Wenden Sie sich für eine persönliche Beurteilung und Behandlungsempfehlung an einen qualifizierten Facharzt.