Brustvergrößerung: Implantat-Typen, Risiken & Heilung

Die Entscheidung für eine Brustvergrößerung verlangt gründliche Information. Dieser Ratgeber erklärt, wie Brustimplantate eingesetzt werden, welche Implantatarten es gibt, welche Risiken und Nebenwirkungen auftreten können, wie die Heilung verläuft und welche Kosten in Deutschland typisch sind. Erfahren Sie, wer als Kandidatin geeignet ist und worauf Sie bei der Wahl des Chirurgen achten sollten.

Brustvergrößerung: Implantat-Typen, Risiken & Heilung

Ablauf einer Brustvergrößerung

Eine Brustvergrößerung ist ein operativer Eingriff, der meist unter allgemeiner Anästhesie (Vollnarkose) erfolgt. Der Facharzt setzt einen Schnitt entweder in der Brustfalte (inframammär), am Rand des Warzenhofs (periareolär) oder in der Achselhöhle (transaxillär). Über diesen Zugang wird das Implantat in die vorbereitete Tasche eingeführt und in die gewünschte Lage gebracht. Typischerweise dauert der Eingriff zwischen einer und zwei Stunden. Nach der Operation verbleibt die Patientin zur Beobachtung einige Stunden in der Klinik, bevor eine Entlassung nach Hause möglich ist.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Wie bei jeder Operation gibt es auch hier Risiken. Häufig auftretende Komplikationen sind Infektionen, Nachblutungen, sichtbare Narben und Veränderungen der Sensibilität der Brustwarze. Eine Kapselfibrose kann entstehen, wenn sich verhärtetes Narbengewebe um das Implantat bildet. Außerdem besteht in seltenen Fällen die Gefahr eines Implantatbruchs oder -leckage. Deshalb ist eine ausführliche Vorbesprechung mit einem erfahrenen Plastischen Chirurgen wichtig, um Nutzen und Risiken individuell abzuwägen.

Heilungsverlauf und Nachsorge

Die Erholungsphase verläuft individuell, zeigt aber oft ähnliche Etappen: In den ersten Tagen sind Schwellungen, Blutergüsse und ein gewisses Unwohlsein normal. Leichte Alltagsaktivitäten sind bei vielen Patientinnen bereits nach etwa einer Woche wieder möglich. Auf intensive körperliche Belastungen und Sport sollte man jedoch in der Regel vier bis sechs Wochen verzichten. Erst nach mehreren Monaten nimmt die Schwellung vollständig ab und die endgültige Form sowie Position der Brüste werden sichtbar.

Wer eignet sich für eine Brustvergrößerung?

Als geeignete Kandidatin gelten gesunde Frauen, die mit Größe oder Form ihrer Brüste unzufrieden sind und realistische Erwartungen an das Ergebnis haben. Entscheidend ist, dass der Wunsch zur Operation aus eigenem Antrieb entsteht und nicht durch äußeren Druck. Schwangerschaft, Stillzeit oder bestimmte gesundheitliche Einschränkungen können dagegen vorübergehend oder dauerhaft gegen einen Eingriff sprechen. Eine individuelle Beratung und medizinische Untersuchung klären die persönliche Eignung.

Kosten in Deutschland

Die Kosten für eine Brustvergrößerung variieren je nach Arzt, Klinik, gewähltem Implantat und Umfang der Nachsorge. In Deutschland liegen die üblichen Preisspannen etwa zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Diese Summen umfassen in der Regel das Honorar des Operateurs, die Implantate, Klinikgebühren und Nachsorgeleistungen. Konkrete Beispielpreise können wie folgt aussehen:

Leistung Anbieter Kosteneinschätzung
Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten Klinik A 6.500 - 8.000 €
Brustvergrößerung mit Kochsalzimplantaten Klinik B 5.500 - 7.000 €
Brustvergrößerung mit Eigenfett Klinik C 7.000 - 9.500 €

Preise und Tarifangaben beruhen auf verfügbaren Informationen und können sich ändern. Vor einer finanziellen Entscheidung ist eine eigene, unabhängige Recherche sowie die Einholung mehrerer Kostenvoranschläge empfehlenswert.

Fazit

Eine Brustvergrößerung kann das persönliche Wohlbefinden steigern, erfordert aber eine wohlüberlegte Entscheidung. Informieren Sie sich umfassend über Implantatarten, Operationsablauf, mögliche Komplikationen und den Heilungsverlauf. Wählen Sie einen erfahrenen Plastischen Chirurgen und klären Sie alle Fragen im Vorfeld, um realistische Erwartungen zu haben und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung. Konsultieren Sie für eine individuelle Beurteilung und Behandlung stets einen qualifizierten Arzt.