Facelift: OP gegen Falten – Was Sie wissen sollten
Ein Facelift ist eine chirurgische Option, um das Gesicht zu straffen und altersbedingte Veränderungen zu reduzieren. Der Eingriff zielt darauf ab, erschlaffte Haut zu glätten, verloren gegangenes Volumen zu korrigieren und Konturen zu verjüngen, ohne dabei den individuellen Ausdruck zu verändern. Dieser Text erklärt Ablauf, Wirkung und Pflege verständlich und fundiert.
Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als medizinischer Rat betrachtet werden. Bitte konsultieren Sie einen qualifizierten Gesundheitsfachmann für persönliche Beratung und Behandlung.
Facelift: Was genau bedeutet der Eingriff?
Ein Facelift (Rhytidektomie) bezeichnet chirurgische Maßnahmen, die erschlafftes Gewebe im Gesicht und am Hals anheben und überschüssige Haut entfernen. Ziel ist eine natürlichere Kontur, nicht ein „aufgespanntes“ Aussehen. Moderne Techniken arbeiten häufig in mehreren Schichten: SMAS (tiefe Bindegewebsschicht) und Haut werden repositioniert, manchmal kombiniert mit Fetttransfer oder Lippen-Kinn-Konturierung. Die Auswahl der Methode richtet sich nach Alter, Hautqualität, Wunschvorstellungen und ärztlicher Einschätzung. Ein ausführliches Beratungsgespräch klärt realistisches Ergebnis und individuelle Risiken.
Gesicht: Welche Veränderungen sind sichtbar?
Nach einem Facelift zeigen sich vor allem festere Konturen entlang Kinn und Hals, weniger hängende Wangen und eine glattere Unterkieferlinie. Feine Linien um Mund und Augen werden nicht immer vollständig entfernt; häufig sind zusätzliche Verfahren wie Blepharoplastik oder Botox/Filler für Augen- und Stirnbereich sinnvoll. Das Gesicht (face) wirkt insgesamt frischer und definierter, wobei ein gutes Ergebnis individuell und altersgerecht wirkt. Narben verlaufen meist entlang der Haarlinie und vor dem Ohr, sie verblassen mit Zeit und fachgerechter Narbenpflege.
Operation: Ablauf einer typischen Facelift‑Surgery
Die Operation (surgery) erfolgt in der Regel unter Vollnarkose oder Dämmerschlaf mit lokaler Ergänzung, abhängig vom Umfang. Eingriffe dauern oft zwei bis vier Stunden. Nach dem Hautschnitt werden tieferliegende Strukturen angehoben und repositioniert, überschüssige Haut entfernt und Wundränder verschlossen. Häufig werden Drainagen gelegt. Anschließend folgt eine Überwachungsphase, wo Schmerzen, Schwellung und Durchblutung kontrolliert werden. Kliniken unterscheiden sich in Technik und Nachsorge; deshalb ist die Wahl eines erfahrenen Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie entscheidend. Voruntersuchungen und medizinische Bewertungen sind obligatorisch.
Haut/skin: Pflege und Regeneration nach dem Eingriff
Die Haut (skin) braucht Zeit zur Heilung: Schwellungen und Blutergüsse sind in den ersten zwei Wochen normal, die meisten Patientinnen und Patienten kehren nach etwa zwei bis drei Wochen in den Alltag zurück. Wichtige Pflege umfasst Ruhe, niedrige Kopfposition, kühle Kompressen und das Vermeiden intensiver körperlicher Belastung. Sonnenschutz ist essenziell, da UV‑Einfluss Pigmentierung und Narben negativ beeinflussen kann. Spezielle Narbengele, silikonhaltige Pflaster und ärztlich empfohlene Produkte unterstützen die Regeneration. Regelmäßige Kontrolltermine sichern den Heilungsverlauf und ermöglichen Anpassungen der Nachsorge.
Falten: Wie reduziert ein Facelift wrinkles?
Ein Facelift zielt primär auf tiefer liegende Strukturen und überschüssige Haut ab, wodurch Falten (wrinkles) im Mittel- und Untergesicht deutlich reduziert werden. Oberflächliche Mikro‑Falten können durch ergänzende Maßnahmen wie Laser, chemische Peelings oder Filler weiter verbessert werden. Das Facelift verändert Gesichtsvolumen und Spannung statt einzelne Falten mechanisch zu glätten; daher sind Kombinationstherapien oft das effektivste Konzept für ein harmonisches Ergebnis. Besprechen Sie mit Ihrem Chirurgen, welche Kombinationen für Ihre Faltenstruktur sinnvoll sind.
Schlussbetrachtungen und Entscheidungshilfen
Ein Facelift kann die sichtbaren Zeichen des Alterns im Gesicht nachhaltig mildern, bietet jedoch keine vollständige Stoppschilderung gegen künftige Veränderungen. Wichtige Entscheidungskriterien sind die medizinische Vorgeschichte, Hautqualität, realistische Erwartungshaltung und die Erfahrung des behandelnden Teams. Vor dem Eingriff sind Fotos, detaillierte Aufklärung zu Risiken wie Infektionen, Asymmetrien oder Sensibilitätsstörungen sowie Informationen zur Nachsorge unabdingbar. Alternative oder ergänzende nicht‑chirurgische Verfahren können für manche Patientinnen und Patienten attraktiv sein, etwa wenn Ausfallzeiten minimiert werden sollen. Eine individuelle Beratung durch einen Facharzt bleibt die verlässlichste Grundlage für eine informierte Entscheidung.