Fetttransfer: Verfahren, Risiken und Ergebnisse
Fetttransfer ist ein plastisch-chirurgisches Verfahren, bei dem körpereigenes Fett von einer Stelle entnommen und an einer anderen Stelle zur Formgebung oder Volumenauffüllung eingebracht wird. Der Eingriff verbindet Aspekte der Fettabsaugung mit feineren Injektionsmethoden und wird häufig bei Gesichtskonturen, Brustvergrößerung oder Gesäßformung eingesetzt. Dieser Artikel erklärt Ablauf, Voraussetzungen und mögliche Risiken sachlich und verständlich.
Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist nicht als medizinische Beratung zu verstehen. Bitte konsultieren Sie eine qualifizierte medizinische Fachkraft für persönliche Beratung und Behandlung.
Körper: Was beeinflusst das Ergebnis am Körper?
Das Ergebnis eines Fetttransfers hängt stark von individuellen Faktoren ab: Hautbeschaffenheit, Gewebeelastizität, Gesundheitszustand und die Stelle, an der das Fett eingebracht wird. Dicke Haut oder straffes Bindegewebe kann zu anderen Resultaten führen als dünne, empfindliche Haut. Außerdem spielt die Nachbehandlung eine Rolle — Ruhe, Kompressionskleidung und der Verzicht auf Nikotin fördern die Heilung. Realistische Erwartungen sind wichtig, da nicht jeder Bereich des Körpers gleich gut Fett annimmt.
Operation: Wie läuft der Eingriff ab?
Der Ablauf gliedert sich üblicherweise in drei Schritte: Gewinnung des Fetts durch Fettabsaugung, Aufbereitung des Materials und gezielte Injektion in den Empfängerbereich. Die Fettgewinnung erfolgt meist minimalinvasiv mit feinen Kanülen unter lokaler Betäubung oder in Teilnarkose, je nach Umfang. Nach schonender Aufbereitung, um Fettzellen und Stammzellen zu erhalten, injiziert der Operateur kleine Mengen in mehreren Schichten, um eine gute Durchblutung und Einheilung zu ermöglichen. Die Dauer variiert mit Umfang und Ziel.
Fett: Welche Rolle spielt das Fettgewebe biologisch?
Fett dient beim Transfer nicht nur als Volumenersatz, sondern enthält auch Zellen, die die Regeneration unterstützen können. Nach dem Transfer müssen sich die Fettzellen reeintegrieren und durchblutet werden, sonst werden sie resorbiert. Ein Teil des transplantierten Gewebes wird während der ersten Monate abgebaut; deshalb planen Chirurgen oft eine leichte Überkorrektur oder gegebenenfalls Folgeeingriffe ein. Langfristige Stabilität hängt von Technik, Nachsorge und individuellen Heilungsprozessen ab.
Fettabsaugung: Auswahl der Donorstellen und Technik
Die Donorstellen sind üblicherweise Bauch, Hüfte, Oberschenkel oder Flanken — Bereiche mit ausreichendem Fettangebot, die auch ästhetisch vorteilhaft modelliert werden können. Eine schonende Fettabsaugung reduziert Traumata der Fettzellen und verbessert deren Überlebenschancen. Moderne Techniken legen Wert auf geringe Blutung, feine Kanülen und kurze Sauerstoffexposition. Wichtig ist, dass zugleich das Spenderareal nicht übermäßig entstellt wird und sich gut zurückbildet.
Klinik: Worauf sollten Sie bei der Anbieterauswahl achten?
Wählen Sie eine Klinik oder Praxis mit Erfahrung in Fetttransfer-Verfahren und entsprechender Zertifizierung. Fragen Sie nach Referenzen, Vorher-Nachher-Fotos und dem Erfahrungsschwerpunkt des Operateurs. Achten Sie auf standardisierte Hygienemaßnahmen, umfassende Aufklärungsgespräche und eine klare Nachsorgeplanung. Ein qualifiziertes Team mit Anästhesie- und Pflegefachkräften erhöht die Sicherheit. Klare Kommunikation über mögliche Komplikationen, Realisierbarkeit der Ziele und alternative Optionen ist zentral.
Schlussbetrachtung
Fetttransfer ist eine vielseitige Methode zur Volumenauffüllung und Körperformung, die körpereigene Ressourcen nutzt und gleichzeitig Konturen an mehreren Stellen verbessert. Die Qualität der Resultate hängt von Technik, Erfahrung des Teams, sorgfältiger Patientenauswahl und konsequenter Nachsorge ab. Potenzielle Kandidaten sollten individuelle Risiken und Erwartungen in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem qualifizierten Facharzt abwägen.
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