Kellersanierung: Trockene Keller für ein gesundes Zuhause

Ein trockener Keller ist für viele Hausbesitzer ein wichtiges Anliegen. Feuchte Keller können nicht nur unangenehm riechen, sondern auch zu Schimmelbildung und strukturellen Schäden am Gebäude führen. Die Kellersanierung ist daher eine wichtige Maßnahme, um den Wohnraum zu schützen und den Wert der Immobilie zu erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Kellersanierung, ihre Methoden und worauf Sie bei der Durchführung achten sollten.

Kellersanierung: Trockene Keller für ein gesundes Zuhause dunktanktechnician - Flickr

Welche Methoden der Kellersanierung gibt es?

Es gibt verschiedene Ansätze zur Kellersanierung, die je nach Ursache und Ausmaß der Feuchtigkeit zum Einsatz kommen:

  1. Horizontalsperre: Diese Methode wird bei aufsteigender Feuchtigkeit angewendet. Dabei wird eine wasserabweisende Schicht in das Mauerwerk eingebracht, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit zu verhindern.

  2. Vertikalabdichtung: Hierbei werden die Außenwände des Kellers von außen abgedichtet. Dies erfordert oft Ausgrabungen rund um das Haus.

  3. Innenabdichtung: Bei dieser Methode werden die Kellerwände von innen mit speziellen Dichtungsmaterialien behandelt. Dies ist oft kostengünstiger als eine Außenabdichtung, kann aber nicht in allen Fällen angewendet werden.

  4. Drainage: Ein Drainagesystem um das Haus leitet Wasser gezielt vom Gebäude weg und verhindert so das Eindringen in den Keller.

  5. Sanierputz: Spezielle Putze können Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, ohne dass Schäden entstehen. Sie eignen sich besonders für leicht feuchte Wände.

Wie läuft eine Kellersanierung ab?

Der erste Schritt bei einer Kellersanierung ist immer eine gründliche Analyse der Ursachen. Fachleute untersuchen den Keller und das Umfeld des Hauses, um die Quellen der Feuchtigkeit zu identifizieren. Basierend auf dieser Diagnose wird ein individueller Sanierungsplan erstellt.

Die eigentliche Sanierung kann je nach Methode mehrere Tage bis Wochen dauern. Bei einer Außenabdichtung muss beispielsweise der Bereich um das Haus ausgegraben werden, was zeit- und arbeitsintensiv ist. Eine Innenabdichtung ist oft schneller durchgeführt, erfordert aber eine gründliche Vorbereitung der Wände.

Nach Abschluss der Hauptarbeiten folgt eine Trocknungsphase, die je nach Feuchtigkeit mehrere Wochen oder sogar Monate dauern kann. Während dieser Zeit ist eine gute Belüftung wichtig. Abschließend werden oft noch Sanierputze aufgetragen oder andere Oberflächenbehandlungen vorgenommen, um ein optimales Raumklima zu schaffen.

Was kostet eine Kellersanierung?

Die Kosten für eine Kellersanierung können stark variieren, je nach Größe des Kellers, Ausmaß der Feuchtigkeit und gewählter Sanierungsmethode. Hier eine Übersicht über typische Kostenspannen:


Sanierungsmethode Kostenschätzung pro m²
Horizontalsperre 80 - 250 €
Vertikalabdichtung 150 - 400 €
Innenabdichtung 100 - 300 €
Drainage 100 - 200 € (laufender Meter)
Sanierputz 40 - 80 €

Preise, Raten oder Kostenschätzungen, die in diesem Artikel genannt werden, basieren auf den neuesten verfügbaren Informationen, können sich aber im Laufe der Zeit ändern. Vor finanziellen Entscheidungen wird unabhängige Recherche empfohlen.

Worauf sollte man bei der Auswahl eines Sanierungsunternehmens achten?

Die Wahl des richtigen Sanierungsunternehmens ist entscheidend für den Erfolg der Kellersanierung. Achten Sie auf folgende Punkte:

  1. Erfahrung und Referenzen: Wählen Sie ein Unternehmen mit nachweisbarer Erfahrung in der Kellersanierung.

  2. Detaillierte Analyse: Ein seriöses Unternehmen führt vor der Sanierung eine gründliche Untersuchung durch und erstellt einen detaillierten Plan.

  3. Garantie: Fragen Sie nach Garantien für die durchgeführten Arbeiten.

  4. Transparente Kostenaufstellung: Das Angebot sollte alle Kosten klar aufschlüsseln.

  5. Verwendete Materialien: Informieren Sie sich über die Qualität und Nachhaltigkeit der eingesetzten Materialien.

Eine sorgfältige Auswahl des Sanierungsunternehmens kann spätere Probleme und zusätzliche Kosten vermeiden.

Wie kann man Feuchtigkeit im Keller vorbeugen?

Prävention ist oft der beste Weg, um kostspielige Sanierungen zu vermeiden. Folgende Maßnahmen können helfen, Feuchtigkeit im Keller vorzubeugen:

  1. Regelmäßige Inspektion: Überprüfen Sie Ihren Keller regelmäßig auf Anzeichen von Feuchtigkeit.

  2. Gute Belüftung: Sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation im Keller.

  3. Entfeuchtungsgeräte: In besonders feuchten Kellern können Entfeuchter hilfreich sein.

  4. Richtige Lagerung: Lagern Sie Gegenstände nicht direkt an den Wänden oder auf dem Boden.

  5. Pflege der Außenanlagen: Achten Sie auf eine gute Drainage rund um das Haus und halten Sie Dachrinnen frei.

  6. Schnelle Reaktion: Beheben Sie kleine Probleme sofort, bevor sie sich zu größeren Schäden entwickeln.

Eine Kellersanierung ist eine wichtige Investition in die Gesundheit Ihres Hauses und seiner Bewohner. Mit den richtigen Maßnahmen und regelmäßiger Pflege können Sie einen trockenen, nutzbaren Keller genießen und den Wert Ihrer Immobilie langfristig sichern. Zögern Sie nicht, bei Anzeichen von Feuchtigkeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – je früher Sie handeln, desto geringer sind in der Regel die Kosten und der Aufwand für die Sanierung.